Die 3 Wahrheiten zur Grundstufe
1. Die Finanzwahrheit
- Die jährlich wiederkehrenden Lohn-Mehrkosten betragen mindestens 62 Millionen.
- Zusätzlich sind für die Grundstufe teure Erweiterungen der Schulanlagen nötig. Die Quartierkindergärten verschwinden. Diese Mittel fehlen an anderen Orten, wo sie sinnvoll eingesetzt werden können. Z. B für kleinere Klassen.
- Das Grundstufenmodell ruft zwingend nach einer Fortsetzung auf der Mittelstufe in Form eines Vierjahreszyklus mit altersdurchmischtem Lernen. Dafür würden noch ein-mal Lohnmehrkosten von mindestens 60 Millionen entstehen.
2. Die Evaluationswahrheit
- 10 Jahren Grundstufen-Schulversuche haben gezeigt: Trotz massiv mehr Finanzen und Lehrpersonen in der Grundstufe ist der Kindergarten mit weniger Finanzen und Lehrpersonen sogar besser.
3. Die pädagogische Wahrheit
- Im Kindergarten werden die Kinder in altersdurchmischten Klassen individuell und entwicklungsgerecht begleitet und gefördert: Der Kindergarten kann in 1, 2 oder 3 Jahren durchlaufen werden.
- Im Kindergarten sind die Unterrichtsmethoden dem Entwicklungsstand angepasst: Die emotionale, gemütvolle Begleitung, eine reiche Spielumgebung und viele aktive Bewegungsangebote entsprechen dem Bedürfnis des jungen Kindes.
- Die Grundstufe ist eine neue Schulstufe in welcher das gezielte, schulische Lernen den Unterricht bestimmt. Die Kindergartenspezifischen Unterrichtsmethoden werden ersetzt durch viele Gruppenwechsel welche Unruhe in den Unterricht bringen.
- Die Grundstufe entspricht mit der grossen Alters- und Entwicklungspanne (4- bis 8-Jährige) in keiner Weise den Bedürfnissen der Kinder. Die Kinder werden mit Themen konfrontiert für die sie noch nicht bereit oder mit denen sie unterfordert sind. (Sprache, Medien, Sexualität usw.)